Dienstag, 27. April 2010

+++Meisterplan

+++Ein FDP-Sprecher verkündete am gestrigen Abend, dass man einen Weg gefunden habe, Vollbeschäftigung durch ein Hilfsprojekt an die Dritte Welt zu erreichen.
Dem Sprecher zufolge würde man so sowohl das Problem der Arbeitslosigkeit, als auch das des Welthungers auf einen Streich lösen. Details wollte er noch nicht Preis geben, verriet aber, dass der Plan den Titel "Soylent Gelb" trage.

Montag, 26. April 2010

+++2012

+++Wisst ihr was?
Die Welt geht am 20.12.2012 unter. Das habe ich so beschlossen. Einfach nur, weil wir bis dahin unsere Leben viel intensiver leben.
Die Welt geht unter man. Fehlfunktion im LHC, Sonneneruption, die uns alle zerstört oder der 3. Weltkrieg, der sehr schnell zuende ist. Ist mir auch egal. Hauptsache es passiert. Hauptsache wir leben bis dahin.

+++Bewusstsein

+++Was ist eigentlich Bewusstsein?

Sonntag, 25. April 2010

+++Wie das Leben so spielt.

+++Gestern Abend war ich mal wieder bei ~.T.~. Bei lecker Wein wurde da konversiert, was das Zeug hält. Eigentlich hatte ich ja vor gehabt, um eins mit dem Zug zu fahren, wurde aber dann doch noch überredet, bis um halb drei zu bleiben. Ein folgenschwerer Fehler, wie sich herrausstellte.
Für gewöhnlich fährt nämlich um X:38 eine Stadtbahn, die mich ganz gemütlich zum Bahnhof bringt. Nicht aber um 2:38.
Das fiel mir aber auch erst auf, als ich von Leuten gefragt wurde, ob ich wüsste, wann die Bahn denn genau käme.
Dumm gelaufen. Naja gut, dann muss ich eben zwei Stunden warten, dachte ich.
Der nächste Zug muss dann ja um 5 fahren.
Ich taber also so durch die Stadt, erst Richtung Hauptbahnhof, bin dann aber doch an der Christuskirche unter die Erde und in die erst-beste Bahn. Hatte ja Zeit.
Also Richtung Kröpke, da in die 4, damit ich dann gleich in der Karl-Wiechert Allee stehen kann und mich nicht mit dem Gesocks am HBF abgeben muss, und da auf den Zug warten kann.
Ich hätte es besser wissen müssen, schließlich war ich schonmal in der Situation, dass ich um 5 an einem Sonntagmorgen den Zug nehmen wollte.
Naja, meine Erinnerung wurde dann auch gleich von der Abfahrtenanzeige am Bahnhof aufgefrischt. Sonntags fährt der Zug nämlich um 6.
Was tun? Es ist kalt, und um den Iro herum verliert man doch ganz gut ganz schnell Temperatur.
Also in irgendeine Bahn setzen. Mist, die nächste kommt in 50 Minuten. Also in den Fahrstuhl stellen, Tanzen und/oder Sodokus auf dem Handy lösen.
(Jeder, der mich gesehen hätte müsste mich für vollkommen verrückt gehalten haben.)
Die Bahn in die Gegenrichtung kommt, ich verpasse sie.
Blöd.
Naja gut, dann eben laufen. Ich gehe an den Schienen entlang zur nächsten Station. 27 Minuten.
FFFFFFFFFFF.
Weiter zur nächsten. Baustelle, die Station existiert nicht. Unterwegs habe ich eine halbvolle Sprite-Flasche gefunden, die ich zu meiner Belustigung (um etwa 3:50 morgens, wohlgemerkt) vor mir her gekickt habe.
Endlich habe ich wieder eine Station zufassen, eine Ersatzstation ohne Möglichkeit zu ersehen, wann die nächste Bahn kommt. Mir egal, dann warte ich einfach bis sie kommt. Angestrengt sehe ich die Straße herunter auf die Lichter, die den Schienen folgen, aber dann immer wieder abbiegen - bis dann ein engstehendes Lichterpaar auf mich zukommt und sich doch als Bahn entpuppt.
Rein, ab Richtung Bahnhof.
Am Aegi dann in die 2 und im Hauptbahnhof aussteigen.
Die U-Bahnsteige sind wie erwartet nur noch von wenigen menschenähnlichen Kreaturen und ein paar Securities bevölkert, hier halte ich es eine Weile aus. Gehe auf und ab, gehe die Rolltreppen in falscher Richtung. Sitze. Sitze. Sitze.
Es wird mir jedoch langsam zu kalt, also gehe ich ins güldene M und setze mich herein.
Bis hier hin sind zwei Stunden vergangen, die mir unendlich ewig vorkamen.
Nun schlenderte aber eine Dame mit Apfelschorle und Joghurt heran und setzte sich zu mich. Sie kam gerade vom Latino-Tanzen, so habe ich erfahren, als wir uns unterhielten.
Dank ihr ging die Zeit gleich doppelt schnell vorbei, sie hatte eine gute Menge Gesprächsstoff parat.
Endlich wurde es 6, mein Zug kam und ich stieg ein.
Nachdem wir losfuhren begann ich, mich mit dem noch recht wach aussehenden Mädel mir gegenüber zu unterhalten. Zum einen, weil sie interessant aussah, zum anderen, weil ich damit der vollkommen betrunkenen, mitte-dreißig-jährigen aus dem vierer schräg gegenüber weniger Berechtigung gab, mich so lüstern an zu schauen. Hat sie nicht gestört. Sie hat weiter gemacht.
Janaklasse.
Egal, meine neue Gesprächspartnerin (aus Celle) entpuppte sich als nette Persönlichkeit, die mir erzählte, wie schwierig es doch sei, als Mädchen in der Black-Metalszene von Hannover zu überleben.
Alles in allem bleibt zu sagen: ich hätte wahrscheinlich sofort umdrehen und zu ~.T.~ gehen können, als ich feststellte, dass meine Bahn nicht fährt. Andererseits hatte ich so ein paar nette Gespräche und habe wieder ein wenig was erlebt.
Außerdem könnte die Bahn sich doch bitte mal herablassen und an beiden Wochenendtagen die Bahnen zu den gleichen Zeiten fahren lassen.
Vielen Dank.

Mittwoch, 21. April 2010

+++10

+++
Auf Vollbild in Dunkelheit zu genießen.

Dienstag, 20. April 2010

+++Bäm!

+++

Dienstag, 6. April 2010

+++Fahrradfahren! Rad!

+++So. Der Gesundheit meiner Couch wegen (die rechte seite ist nun hoffnungslos durchgesessen und das Futter guckt raus) und um endlich für mein Kunstprojekt inspiriert zu werden habe ich mich entschieden mit dem Fahrrad ne Runde raus zu fahren. Einfach durch die Stadt gurken.
Also erstmal rechts die Straße hoch, ein paar Kreuzungen fahren bis das Rad den Rost abschüttelt und dann links, links auf den Ostlandring.
Mittlerweile laufen mir die ersten Menschen über den Weg.
Wir reden hier von der Burgdorfer Südstadt, also einem Ghetto auf hohem Niveau. Breitgürtelige "Frauen", die sich mit ihrer gerade ausgehenden Kippenschachtel schon die nächste anzünden und die dazugehörigen Männer mit Mustern und Gel en Masse in der Frisur, deren Haut auf Ober-und-Unterhitze ordentlich durchgetoastet wurde.
Dazu Bälger, die bei Wölfen sicherlich ne bessere Erziehung genossen hätten. Na gut, denke ich, fährste eben woanders lang.
Bin dann nach Hülptingsen, aber dort Richtung Klärwerk abgebogen. Auch wenn ich in letzter Zeit viel mit Meli zu tun hatte und das problemlos überstanden habe war dieses in der Sonne die alte Strecke fahren doch n Bisschen zu viel für mich in dem Moment.
Schon komisch, wie einen sowas ewig in Ruhe lassen kann und dann plötzlich PADAUTZ holt es einen ein wie der LKW, der den Smart auf der Autobahn vor sich her schiebt.
Naja die Metapher hapert. Aber ihr wisst, wo ich damit hin will.
Jedenfalls nicht Richtung Hänigsen, also zur Feuerwehr. Bin an ~T~s Haus vorbei und denke an die schönen Abende und Nachmittage dort, denke daran, dass er jetzt auch in Hannover wohnt und ich es immer ätzend finde, nachts aus Hannover zurück zu kommen. Oder in Hannover zu übernachten.
Hm.
Okay. Weiter an der Feuerwehr vorbei, bei Parlasca links rein. Ein beinahe Erinnerungsunbelasteter Ort, dieser Feldweg, der dort an den Schienen vorbei führt.
Bis zur Brücke.
Hrmpf.
- - -

Naja gut, irgendwann dann durch den Stadtpark zurück und wieder nach hause.
Alles, wozu ich inspiriert worden bin hast du gerade gelesen.
In Kunst bin ich nicht einen Schritt weiter.
Kot.

Sonntag, 4. April 2010

+++Oh Deutschland, wo soll das enden?

+++Ja. Ich hatte ja hier geschrieben, ich würde doch nach Heeßel gehen. Da sich aber meine gesamte Familie nun für Hänigsen entschieden hatte ward ich auserkoren eine Expedition von hier aus dort hin zu führen.
Alles kein Problem, die Strecke kenne ich ja - eigentlich.
Auf gehts, mit Gebrüdern und Freunden, neu, alt, jung, unbekannt und altbekannt.
Etwa in Höhe von Dachtmissen hatte jeder schon so das dritte 5,0 hinter sich und die Stimmung ward erhoben, wir entschieden SM noch dazu zu holen. Gesagt getan, und so wanderten wir dann weiter den Feldweg gen Hänigsen entlang.
Problematisch wurde es, als wir am Ende an einer T-Kreuzung ankamen und nicht wussten, wie wir weiter mussten. Kein Problem, SM ist ja einheimische und weiß, wo wir lang müssen. Wir verlassen uns also auf ihr Urteil und gehen nach rechts, und dann links in den Wald hinein.
Nach einer guten Waldstrecke kommen wir weit nach Sonnenuntergang an einer Landstraße an, überqueren diese und biegen nach rechts ab.
Eine gefühlte Ewigkeit später müssen wir eingestehen: das ist nicht die Landstraße, auf der wir sein wollten und wir gehen schon viel zu lange.
Also musste ich Taxi Papa anrufen und um Abholung bitten.
Ruck-zuck war er da und fuhr uns in Schichten nach Hänigsen - zu unserem Schrecken mussten wir feststellen, dass wir auf der B188 waren und wieder Richtung Burgdorf watschelten.
Naja gut.
In Hänigsen angekommen mussten wir feststellen: das gesamte Osterfeuer war von Nazis umringt.
Zwei dumme Sprüche später kamen wir dann auch schon in eine brenzlige Situation, die durchaus in körperlichem Schaden hätte enden können, wenn wir uns nicht so deeskalierend verhalten hätten.
Aber dennoch traten wir die Flucht an, mit dem Ziel nach Hülptingsen zu fahren.
Dort angekommen klang der Abend dann angenehm aus.

Irritiert bin ich doch von der Nazi-Dichte auf dem Osterfeuer.
Ich halte Hänigsen in der Beziehung für nichts besonderes, kann ich also davon ausgehen, dass das als exemplarisches Beispiel dienen darf?
Wie sieht das auf den anderen Dörfern in der Umgebung aus?
Wie sieht das in den Dörfern ganz Deutschlands aus?
Wie groß ist diese Bewegung, die sich nicht in Meinungsumfragen oder Wahlen zu erkennen gibt, weil sie die demokratische Grundordnung als solche verachtet?

...

Müsste nicht schon längst etwas getan worden sein?