Montag, 7. Februar 2011

+++Träume ich?

+++In einer Dokumentation, die ich mal gesehen habe, beschrieb ein Mann, dass er immer, wenn er durch eine Tür geht einen Realitycheck macht, um sicherzugehen, dass er nicht träumt.
Das soll dazu führen, das Realitätsbewusstsein zu steigern, um so im tatsächlichen Traum das Bewusstsein zu reaktivieren und einen Klartraum zu haben.
Da dachte ich mir: mensch, das ist doch echt ne Klasse Idee! Das mache ich jetzt auch. Klarträumen ist nämlich ne ganz schön coole Geschichte. Man übernimmt die Kontrolle über das Geschehen und kann tun und lassen, was man will.
So ein Realitycheck ist auch nicht schwer oder aufwändig. Man muss nur versuchen, die Hand durch eine Wand zu drücken oder einen Lichtschalter zu betätigen. Wenn sich alles so verhält, wie es soll, dann befindet man sich eben in der Realität. Wenn nicht, dann weiß man, dass man träumt und kann in den Klartraum übergehen.
Soweit so gut.
Nur vergesse ich das immer, wenn ich durch eine Tür gehe. Ich merke nur irgendwann "mist, jetzt bist du in nem anderen Raum und hast den Realitycheck vergessen!"
Natürlich kann ich ihn dann nachholen (was ich meist tue), aber für einen kurzen Moment bin ich mir nicht mehr sicher, ob ich nicht doch träume. Das Ding ist nämlich, dass das wechseln von Räumen (zumindest zuhause) eine so unglaublich unendlich eintönige und routinierte Aktivität ist und ich sie deshalb gar nicht reflektiere oder gar wahrnehme. Es kann mir passieren, dass ich in meinem Zimmer stehe und mich wundere, wie ich da hin gekommen bin, obwohl ich doch eigentlich in die Stube wollte.
Wer Inception gesehen hat, der weiß, dass ein Traummerkmal ist, dass man nicht weiß, wie man in eine Situation geraten ist. Dann stehe ich also in einem Raum, ohne mich vorher vergewissert zu haben, ob ich mich in der Realität befinde und weiß nicht mehr genau, wie ich da hin gekommen bin.
Ab da wird das dann gruselig.
Ein anderer, interessanter Aspekt ist, dass ich mir jetzt in der Bahn und in der Schule ab und zu einen kleinen Reality-Check erlaube. Das hat zur Folge, dass ich meine Umwelt viel genauer und viel aktiver wahrnehme.
Ich bin quasi tatsächlich für den kurzen Moment im hier und jetzt und lebe.

...

Manchmal glaube ich, ich bin bescheuert.

4 Kommentare:

JLdR hat gesagt…

... ja bist du! Aber ich mag dich trotzdem! =)

Unknown hat gesagt…

Man muss ein bisschen bescheuert sein, um auf dieser Welt klar zu kommen...
So muss das sein :-)

Insanepony hat gesagt…

Wozu soll es nutzen zu wissen ob etwas real ist? Entweder es ist real und sollte auch so behandelt werden oder es ist nicht real und damit ist es egal wie man es behandelt. Behandelt man alles als wäre es real ist man immer auf der richtigen Seite.

limingli hat gesagt…

ما الآباء تريد أن تعطي لك شيئا عن ذلك؟ ثم نلقي نظرة على الجيش معطف الشتاء لدينا ذلك.