+++Ich weiß, dass ich arrogant bin. Nicht, weil man es mir sagt, sondern weil ich es immer eine Sekunde, nachdem meine Arroganz wieder voll zum Vorschein kommt selbst auffällt.
Es tut mir auch leid, ich möchte so nicht sein. Wirklich nicht. Ich möchte nicht ständig im Mittelpunkt stehen, andere degradieren und mich selbst derart profilieren. Aber es ist ein merkwürdiger Vorgang, der dieses Verhalten bewirkt. Fast wie ein automatismus, der sich an meinem Bewusstsein vorbei mogelt, die Kontrolle übernimmt und mich dann in der durch meine Aktionen geschaffenen Situation absetzt, um zu sehen, wie ich damit klar werde, was ich gerade getan habe.
In letzter Zeit bemühe ich mich zwecks Songwriting auf die Suche nach den Grundlagen meines Charakters zu gehen, um eben die Probleme, die ich teilweise mit mir selbst habe aufzudecken, zu erklären und dann vielleicht zu lösen.
Meine Arroganz habe ich verstanden, doch bringt mich die Erklärung nicht weiter. Ich weiß nur, dass ich nicht immer so war. Ich war mal sehr zurückgezogen und habe mich zu sehr selbst verachtet. Das ist jetzt, quasi als Schutzmechanismus umgeschlagen in eine Gegenreaktion, hat zu einer unreflektierten und alles ignorierenden Selbstliebe geführt, die andere im Unrecht sieht und meine eigenen Entscheidungen niemals in Frage stellt.
Meine Arroganz ist daher für mich persönlich sehr angenehm. Sie bringt mich dazu, wenigstens mit mir selbst klar zu kommen, auch wenn mein Umfeld das nicht tut.
Jetzt würde ich natürlich gerne einen Mittelweg finden, aber das ist recht schwer. Das hin- und herpendeln zwischen den Extremen geschieht mit so einer Geschwindigkeit, dass man zwischendrin nicht mal sagen kann "ah, so gefällts mir, das lasse ich so". Stattdessen durchlebe ich Stimmungsschwankungen zwischen selbstvergötterung und -hass.
Tut mir Leid, wenn du, lieber Leser, unter diesen meinen Fehlern leiden musst, ich tue mein bestes.
Over and Out.
Mittwoch, 20. April 2011
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