+++Ich bin ja (vorallem um im Kontakt mit Freunden aus Amerika zu bleiben) bei Facebook.
Dort wurde ich jetzt von einem dieser Freunde in eine Gruppe eingeladen, die dazu aufrief, als Zeichen der Unterstützung der Truppen Freitags rote Hemden zu tragen, um die Liebe zu den Soldaten, Gott und dem Land zu zeigen.
Es hieß dort: "Wir waren eine ungehörte Minderheit, aber wir werden mehr, wir werden stärker, wir werden lauter."
An sich eine schöne Idee, der Regierung zu zeigen, dass Soldaten auch Familien, Freunde, Liebespartner haben.
Nun aber die Kehrseite.
Ich persönlich habe den Fanatismus amerikanischer Jugendlicher gesehen, mit dem sie den Krieg in Afghanistan und Irak, sowie die Perspektive eines Krieges im Iran verteidigten.
Sie wurden sehr aggressiv, wenn man die Motivation dahinter in Frage stellt.
Wenn nun solche fanatischen Menschen sich offen zusammenrotten können, da sie sich anhand ihrer roten Hemden erkennen, dann wird damit schnell jede Opposition erstickt. Das ganze muss sehr einschüchternd wirken.
Sind Rothemden die neuen Braunhemden?
Nur mal so in den Raum geworfen.
Nicht, dass ich etwas gegen die Soldaten oder deren Familien habe, aber... das behagt mir nicht.
Montag, 14. Dezember 2009
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3 Kommentare:
erinnert mich eher an die welle...weiße hemden u so. habe ähnliche erfahrung gemacht mit den amis.
Die mit den roten Hemden sterben immer, um zu zeigen, dass die Situation wirklich gefährlich ist. ^^ Ob das die Initiatoren dieser Aktion wissen?
Rote Hemden? KOMMUNISTEN?
Im ernst, das ist eine sehr zweischneidige situation. Rote Hemden im gedenken an alle opfer dieses krieges zu tragen und so auch an die afganischen/irakischen toten zu gedenken wäre angebrachter.
So schreit es eher nach einer art patriotischem schwanzvergleich ("ich liebe unsere truppen SO sehr das ich rot trage" "Ja und? ich lieb unsere tuppen SOO sehr das ich alle meine kinder habe eintragen lassen" etc)
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