+++Ich habe das Gefühl in meinen sprachlichen Möglichkeiten stark eingeschränkt zu sein. Auf eine sehr merkwürdige Art und Weise verkümmert mein Vokabular momentan auf eine Mischung aus hochgestochenen Fachworten und Slang, der sich nicht unbedingt verträgt. Das Problem ist, dass dabei viel an Varietät verloren geht. Na klar, das klingt jetzt gerade nicht so, weil ich eben einige Worte benutze, die andere nicht einmal kennen. Aber wenn ich dann Texte von mir lese, dann fallen mir etliche Wiederholungen in Wortwahl und Satzbau auf, einfach, weil meine sprachlichen Fähigkeiten nicht mehr das sind, was sie einmal waren.
Jaja, ich meckere auf hohem Niveau. Wenn ich jedoch bedenke, dass ich zwei Preise beim Burgdorfer Schreibwettbewerb gewonnen habe, dann muss ich sagen, dass mir das heute wohl nicht mehr möglich wäre. Manchmal lese ich so meine Texte von vor zwei Jahren (Blogeinträge, Prosa...) und stelle fest, dass ich beinahe ein künstlert mit Worten war. Einfallsreich, kreativ, mitreißend... heute ist davon nicht mehr viel übrig, so scheint es mir.
Wo ich früher mit ungewöhnlichen, aber effektiven Metaphern glänzte, da ist heute nur noch schnödes geradeausschreiben möglich. Vielleicht liegt es ein wenig daran, dass ich heute mehr scheinen möchte, als zu schreiben.
Dienstag, 18. Mai 2010
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1 Kommentar:
vieleicht bist du ein bichen aus der übung, vielaicht geht es dir aber auch nur wie mir wenn ich meine alten skizzenbücher sehe und verzweifele wie gut ich damals war und wie scheisse jetzt.
Es ist vieleicht nur eine frage der warnehmung.
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