Sonntag, 10. August 2008

+++Eine Geschichte.

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Desinteresse

Desinteresse. Desinteresse hatte irgendwo mitgespielt in dieser Ereigniskette. Eigentlich an mehreren Stellen hatte Desinteresse dafür gesorgt, oder es begünstigt, dass es letzten Endes so kam, wie es kam.
Zuerst war da Desirees Desinteresse an mir. Es folgte meines, an der Tatsache, dass ich für sie absolut belanglos war.
Der nächste Fall mangelnden Interesses kam von unseren Freunden, die mich ob dieser Situation auslachten und sich nicht für meine Gefühle interessierten.
Dann waren da die, denen mein Gesuch nach Mitleid oder wenigstens Verständnis egal waren.
Auch meine Eltern interessierten sich nicht dafür, nur dafür, dass meine Noten schlechter wurden durch die emotionale Last, die auf mir lag.
Daraus resultierte dann mein Desinteresse an ihren Weisungen, was diese Lage nicht unbedingt verbesserte.
Als dann auch der letzte Mensch das Interesse an meinem Wohlbefinden verlor, verlor ich meines an jeglicher menschlicher Ethik und Richtlinien.
Der interessanteste Fall von Desinteresse war das Desirees Mutter an der Tatsache, dass ich ein Messer schleifte, als sie die Tür beantwortete. Scheinbar war sie beschäftigt. Sie drehte sich nicht einmal um, als frisch geschärfter Damaszenerstahl durch Nerven, Adern, Muskeln und – das fand ich besonders interessant – Knochen schnitt und ihr sauber den Kopf ab trennte.
Desiree selbst war so wenig an mir interessiert, dass sie nicht einmal aufsah, als ich vor ihr Stand, mit dem Spalthammer aus dem Schuppen ihres Vaters.


-Nny

3 Kommentare:

Aitch hat gesagt…

Gute Darstellung eines arguments für Mord.
Und der Name Desiree zusammen mit Desinteresse ist sehr cool :)

Schönes Ding
weiter so

Dat Lisken hat gesagt…

gefällt mir auch...
in diesem fall is es allerdings "schliff". find cih sehr interessant btw, das unterschiedliche präteritum-formen unterschiedliches ausdrücken

Anonym hat gesagt…

du meinst hier drin:

Der interessanteste Fall von Desinteresse war das Desirees Mutter an der Tatsache, dass ich ein Messer schleifte, als sie die Tür beantwortete.

Das das kommt mir auch noch ein bisschen komich vor.... ich glaube, ich würde der von stattdessen schreiben.
aber ansonsten ein "nette" geschichte ;)